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Null CO2 bis 2030!

Worst-Case-Szenarien

Derzeit erscheinen die Chancen der Menschheit noch einigermaßen gut, die Klimakrise in den Griff zu bekommen, zumindest, wenn zeitnah und global mit ernsthaften Klimascutzmaßnahmen begonnen wird. Dies geht zumindest aus den aktuellsten Berichten des IPCC hervor. In diesen Berichten ist allerdings immer nur von Wahrscheinlichkeiten im 50%-, bzw. 66%-Bereich die Rede.

Das bedeutet aber, dass auch bei erheblichen Anstrengungen, die nach heutiger Kenntnis ausreichen sollten, die 1,5°-Schranke nicht oder nur kurzfristig zu überschreiten, dieses Ziel möglicherweise nicht erreicht wird und die Erde sich dennoch schneller und stärker erhitzt als geplant. Die Wahrscheinlichkeiten für einen solchen deutlich schlimmeren Klimawandel trotz erheblicher Anstrengungen lassen sich nicht analytisch ermitteln, sondern nur ihrer Größenordnung nach abschätzen. Aus den Modellrechnungen, die den Berichten des IPCC zu Grunde liegen, läßt sich eine Größenordnung von 2% bis 5% ableiten, die bei halbherzigen Klimaschutzmaßnahmen schnell auf 10% und mehr ansteigen kann.

Auch wenn 10% immer noch deutlich weniger als 90% sind, so ist es dennoch wichtig, diese Möglichkeit stärker ins Auge zu fassen, weil die mögliche Schadenshöhe ins Extreme steigt und nichtlineare Reaktionen zu einem nicht mehr kontrollierbaren Runaway-Klimawandel führen könnten. Dies könnte dann das Ende der Zivilisation beinhaltet, wie wir sie heute kennen und sogar das Aussterben der Menschheit in diesem oder dem nächsten Jahrhundert wäre nicht völlig auszuschließen.

Weiterführende Literatur zu diesem Thema findet sich z.B. in folgenden Veröffentlichungen:


David Spratt & Ian Dunlop (May 2019) „Existential climate-related security risk: A scenario approach“https://docs.wixstatic.com/ugd/148cb0_e0416b00a4a740648407ea843c850fa6.pdf#page=6

Jem Bendell BA (Hons) PhD (Juli 2018) „Deep Adaptation:A Map for NavigatingClimateTraged“http://www.lifeworth.com/deepadaptation.pdf

KlimaSchutzGruppe

Der Weltklimarat (IPCC) hat in seiner letzten Veröffentlichung im Oktober 2018 „Rasche, weitreichende und beispiellose Veränderungen in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft“ gefordert, um die Erderwärmung zu begrenzen. Dieser „Weckruf“ darf nicht verhallen.

Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die Politiker*innen es schon richten werden, Manager*innen das Gemeinwohl über den Firmenprofit stellen, Landwirt*innen aus Respekt vor unserern natürlichen Lebensgrundlagen freiwillig auf ökologischen Landbau umstellen oder die technische Entwicklung die Probleme lösen wird.

Die Klimaerhitzung offenbart eine tiefere Krise unserer Lebensweise, unserer Werte und unseres Glaubens. Kurz: wir müssen unsere Haltung zum Leben, unsere Antworten auf die Frage nach dem Sinn unseres Lebens, unser Verhältnis zu den Pflanzen, den Tieren und fremden Menschen überdenken. Wir brauchen eine ökologisch-soziale Wende!

Wir alle müssen uns mit den Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Erderwärmung befassen und nach Alternativen suchen. Nur bei einem entsprechenden Verständnis und Bereitschaft der Bürger und Bürgerinnen werden die notwendigen politischen Entscheidungen getroffen werden! So kann gemeinsam die drohende Apokalypse einer Erderhitzung einigermaßen sicher verhindert werden.

Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen die aktuellen Aktivitäten und Bemühungen unserer lokalen Gruppe vor. Wir bieten nützliche Links zu weiteren Informationen.

Auf der ganzen Welt entstehen derzeit Initiativen zum Schutz des Klimas. Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Webseite und vielleicht auch mit Ihrer Hilfe ein Netz zum Schutz des Erdklimas spannen können.

Die Zeit wird knapp

Der Weltklimarat hat unmissverständlich deutlich gemacht, dass Veränderungen jetzt sofort eingeleitet werden müssen, damit bis zum Jahr 2030 die CO2-Emmissionen auf Netto-Null reduziert werden. Danach wird jede Kehrtwende schwierig und vielleicht unmöglich, wenn sich selbst verstärkende Mechanismen und Kettenreaktionen nicht mehr gestoppt werden können!

Ein Abwarten und „Weiter-So“ ist keine Option, denn alle Veränderungen greifen nur langsam. Jeder Tag zählt. Unser Klimacountdown zählt die verbleibenden Tage bis zum Jahr 2030, die uns bleiben, um die Apokalypse einer Erwärmung von mehr als 1,5 bis 2 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit zu verhindern.

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